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S7-138: Satzung

Antrag: Satzung
Antragsteller*in: Ute Walter
Status:Eingereicht
Eingereicht: 01.10.2020, 19:08

Antragstext

In Zeile 138 einfügen:

(4) Jedes Mitglied ist verpflichtet, den Ethik-Kodex einzuhalten.

(5) Innerparteiliche Vorgänge unterliegen der Geheimhaltung, solange diese nicht im Rahmen politischer Arbeit oder über Mitbestimmungswerkzeuge durch befugte Mitglieder Dritten zugänglich gemacht werden.

Begründung

Bisher sind wir ein offenes Buch für alle, ohne Begrenzung auf unsere politische Arbeit. Soweit also Informationen nicht auf ohnehin öffentlichen Plattformen liegen oder dort verarbeitet werden, sollten sie intern bleiben.

Änderungsanträge

keine

Kommentare

02.10.2020

Harry Jääskeläinen:

Der Antrag verstößt gegen Grundwerte und Grundsatzprogramm.

Ich schlage vor, dass wir das Grundsatzprogramm zu Beginn eines jeden Parteitages verlesen.
02.10.2020

Renaldo Tiebel:

Ist der Antrag nicht ein Widerspruch in sich? Es ist solange geheim bis ich es auf den Marktplatz stelle im Sinne der Transparenz, weil das ja auch politische Arbeit ist.

Mir fällt die Trennung von innerparteilichen Vorgängen und politischer Arbeit schwer und ich vermute anderen geht es ebenso. Ich habe wenig Lust auf interne Konflikte nur durch ein Satz zuviel in irgendeinen Transparenzprotokoll, was dann beliebig interpretiert werden kann und wird.
16.10.2020

Ute Walter:

Wenn es um bestehende oder nicht mehr bestehende Mitgliedschaften geht, um die Benennung von Mitgliedern von Teams oder Bewwerbern für ein Team, o.ä., das finde ich, hat auf dem MP oder sonstwo in der Öffentlichkeit nichts zu suchen, solange nicht die betroffenen Menschen selbst die Information preisgeben oder aber andere von diesen ermächtigt werden oder aber aus sonstigen Gründen ermächtigt sein sollten, solche Informationen konkret öffentlich zu machen. Z.B. der BuVo, wenn er Teams vorstellt, o.ä. oder es kann auch das Viefaltsmerkmal betroffen sein.
Das ist auch nicht das Ende der Transparenz, sondern ganz normal, sogar in Harrys Bj-Satzung ist die Geheimhaltungsklausel drin, es besteht also keinerlei Grund, hier diese Keule rauszuholen.
Es geht auch nicht darum, etwas beliebig zu interpretieren, sondern um den Schutz persönlicher Informationen und das sind ganz normale Vorgänge.
05.10.2020

Werner Hörzer:

Entsprechend unserer Grundwerte lehnen wir "Hinterzimmerpolitik" in jeder Form ab. Transparenz ist ein hohes Gut, die wir nicht nur von anderen einfordern, sondern selbst leben müssen.
15.10.2020

Karin Czerwinski:

Habe am Marktplatz keine Diskussion dazu gefunden- wie wird dieser Antrag begründet? Was sind "innerparteiliche Vorgänge"?
16.10.2020

Harry Jääskeläinen:

Im Zweifel Alles. Das wäre das Ende der Transparenz.
18.10.2020

Wolfgang Schaible:

Wie ist das bei BJ gehalten? Wie hat BJ diese Frage(n) gelöst?

Ich zitiere mal die Antragsstellerin:

sogar in Harrys Bj-Satzung ist die Geheimhaltungsklausel drin, ...
Es geht auch nicht darum, etwas beliebig zu interpretieren, sondern um den Schutz persönlicher Informationen und das sind ganz normale Vorgänge.

Mir fällt es schwer, diesen Antrag bzw. die Folgen einer Annahme zu beurteilen.
18.10.2020

Wolfgang Schaible:

"innerparteiliche Vorgänge" ist mir zu vage ... da steht nicht konkret , dass es (nur) um den Schutz von Personen geht.
18.10.2020

Klaus Engelberg:

Wie hat Bj diese Frage beantwortet:
im Rahmen der Satzung
"§5 Ordnungsmaßnahmen gegen Mitglieder
[... unter der Definition:]
(5) Parteischädigend verhält sich insbesondere, wer
[...]
(f)vertrauliche Parteivorgänge veröffentlicht oder Dritten, insbesondere politischen Gegnern oder potentiellen Bündnispartnern, offenbart. "

D.h. die Geheimhaltungsklausel von Bj greift nur bei einer Offenbarung von vertraulichen Vorgängen gegenüber Dritten, sie blockiert keine innerparteiliche offene Diskussion wie es der Änderungsantrag für DiB tut.
19.10.2020

Harry Jääskeläinen:

Vorschlag Wute: "Alles ist geheim, es sei denn, es wird als nicht geheim gekennzeichnet."
Bj: "Alles ist nicht geheim, es sei denn, es wird explizit als vertraulich eingestuft."

Es geht auch um die Sicherheit für Mitglieder. Soll man für jede Information, die man bekommt, zunächst eine Genehmigung erfragen müssen? Nach Wunsch von Wute schon.
19.10.2020

Ute Walter:

Harry, ich hatte dich an anderer Stelle gebeten, mich hier mit meinem richtigen Namen und nicht mit meinem MP-Benutzername anzuspechen. Ich möchte, daß du das respektierst.

Innerparteiliche Vorgänge bleiben Mitgliedern ja nicht verborgen, diese sind ja ebenfalls "innerparteilich". Da wir aber eine Ausrichtung haben, die sehr viele Informationen transparent auch für Nichtmitglieder macht, sollte geregelt sein, daß solche Infos nicht ohne Befugnis die Partei verlassen. Wie die Befugnis geregelt ist, ergibt sich dann aus den einzelnen Arbeitsbereichen oder auch der zulässigen Nutzung des MP in seinen unterschiedlichen Öffentlichkeitsstufen für allgemeine Diskussionen o.ä., daran ändert sich ja nichts.

Der Antrag muß ja nicht angenommen werden. Es hätte aber auch ein Änderungsantrag gestellt werden können, wenn z.B. eine andere Formulierung sinnvoller erscheint.

Und zum guten Schluß und ein fremdes Argument ausleihend: Mein "ß" ist mein Menschenrecht.
19.10.2020

Harry Jääskeläinen:

Der Antrag sollte sogar abgelehnt werden, wenn man hinter unseren Grundsätzen steht:
https://bewegung.jetzt/programm/ (Präambel, erster Absatz)

Es ist wirklich erschreckend, wie viele Anträge gegen unsere Grundsätze verstoßen. Insbesondere auch von Wute. Warum ist man bei DiB, wenn man Basisdemokratie und Transparenz nicht schätzt? Was treibt euch, diese Dinge einschränken oder abschaffen zu wollen?

Eigentlich sollte DiB einen Neuanfang in der Politik darstellen. Aber zu viele Menschen mit diesem Ziel haben DiB bereits verlassen und jetzt ist eine Mehrheit dafür zu erwarten, dass DiB zu einer der Parteien wird, wegen derer DiB gegründet wurde.

Dazu ein Parteitag während Corona, zu dem die meisten Mitglieder mit einem Rest DiB-Spirit hoffentlich gar nicht erst anreisen, um nicht sich oder andere zu gefährden. Aber das bedeutet wohl, DiB untergehen zu lassen.

Und natürlich ist es kein Widerspruch, dass man sich z.B. bei der Rechtschreibung seine eigenen Regeln strickt, aber selber bei der Maßregelung von Regelverstößen ein hartes Vorgehen fordert?

Gute Nacht.
20.10.2020

Ute Walter:

Harry, ich hatte dich an anderer Stelle und hier vorstehend gebeten, mich hier mit meinem richtigen Namen und nicht mit meinem MP-Benutzername anzuspechen. Ich möchte, daß du das respektierst und auch bei sonstiger Nennung meinen Namen verwendest.
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